Freitag, 10. November 2017

10. November 2017

Am Anfang unserer Zeit hier äusserte ich den Wunsch, dass eine Art Arbeitskultur-Austausch zwischen den beiden Kulturen stattfinden könnte? Es gibt jetzt diese Situationen! Das freut uns sehr! Die Geburtshelfer hier haben viel Erfahrung mit Geburten die abweichen von der Norm! Sie holen Platzentas (Nachgeburt) die nicht von aleine kommen, anaestesieren und nähen Wunden, machen Vacuum Geburten, legen schon kleinen Babys Infusionen wenn nötig usw. Wir Hebammen aus CH haben mehr Erfahrung im vorbeugenden Arbeiten, damit weniger solche  Notfallsituationen entstehen! Von der letzten Nacht habe ich ein schönes Beispiel von unserer Zusammenarbeit: Bei einer erstgebärenden Frau kam der Kopf nicht richtig durchs Becken, er war noch zu hoch für eine Vacuum Geburt! Die Herztöne kamen nur noch auf 90, normal sind 110 bis 160 Schläge in Min. Wir wendeten dann die "Tricks" die ich im Storchenäst gelernt habe an und der Kopf fand sehr schnell und ohne fremde Hilfe den Weg. Weil das Kind die Hand neben dem Gesicht hatte kamen dann die Schultern nicht raus! Der Geburtshelfer hat sehr gekonnt und sanft, ohne Hecktik die Schulter und  die Hand gelöst, so wie es in meinem Lehrbuch steht! Ich habe das jedoch noch nie gemacht! Weder die Mutter noch das Kind hatten eine Verletzung! Beiden geht es sehr gut!


Unser Arbeitsplatz während einer Putz Aktion mit Simone.
Über das Bett kommt dann noch eine grüne Blache

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