Ein Bericht von Samuel Spaetig:
Vom 18.-27. 12. war ich zu Besuch in Kenia. Nun bin ich schon wieder zuhause, vollgepackt mit so vielen verschiedenen Eindruecken. Ein ganz besonderes Erlebnis war die 3 tätige Safari in Tsavo East und West. Ein Naturpark so gross wie die halbe Schweiz. Alleine die Reise, 8 Stunden hin und zurück für insgesamt 300 km, war eine Safari für sich! Ab Mombasa ist der Verkehr auf der nur 2 spurigen Strasse ziemlich dicht! Viele Container werden von dort aus nach Nairobi und weiter nach Uganda transportiert. In der Hafennähe sieht man Traktore die die leeren Container auf Anhängern ohne irgendwelche Bremsen transportieren. Falls der Traktor abrupt stoppen muss, schiebt es das ganze Gewicht von hinten nach vorne! Die Strasse hat auf beiden Seiten hohe Kanten, 20 bis 70 cm! Ohne Leitplanke! Drei Lastwagen hat es über diese Kante gekippt, einer war richtig im "Chruut ussä", vermutlich eingeschlafen. In Kenia kennen Chauffeure keine vorgeschriebenen Ruhezeiten. Oft wird auch "kriminell" überholt. Im Stau wird diese 2 spurigen Strasse auch mal zu einer 4 spurigen. Jeder drückt und hupt, jeder schaut nur für sich! Einige wenden sogar in diesem Chaos. Doch den anderen fertig machen oder den Stinkefinger zeigen, das machen Sie nicht. Und dicht an der Strasse grasen Kühe und Geissen, ohne Abzäunung!
Donnerstag, 28. Dezember 2017
Mittwoch, 27. Dezember 2017
27. Dezember 2017
Leimutterschaft gibt es auch in Afrika! Wenn bei den Massei ein Paar kinderlos blieb, konnten sie ein Kind von einem nahe verwandten Paar bekommen. Die Adoptievmutter musste bei der Geburt dabei sein und das Neugeborene, ohne es vorher der Mutter zu geben, sofort nehmen. Wenn die Adoptievmutter frisches Blut von einer Kuh getrunken hat, klappte das auch sofort mit dem stillen! Diese Geschichte erzählte mir Mamma Massei als wir um 6.30 zusammen an den Strand gelaufen sind. " Also es funktioniert auch ohne Blut trinken meinte sie auf mein "wääh grusig".
An diese Stelle leite ich den herzlichen Dank der Geburtshelfer an Doris vom Storchenäst weiter: Fuer die Schleim-Absauger. Die werden vielen Baby's den Start ins Leben etwas erleichtern. Die Zollbeamtin am Flughafen meinte fuer so etwas brauche es eine Spezialbewilligung! Sämi hat sie mit Baby kleidli und meiner Lieblings Schockolade bestochen! Na ja, manchmal "heiligt eben der Zweck die Mittel!"
Mamma Massei, Leider ist das Bild nicht so scharf. Sie spielte im Leben "der weissen Massei" eine wichtige Rolle. Im Buch "Afrika meine Passion" widmet Corinne Hofmann ihr ein ganzes Kapitel.
An diese Stelle leite ich den herzlichen Dank der Geburtshelfer an Doris vom Storchenäst weiter: Fuer die Schleim-Absauger. Die werden vielen Baby's den Start ins Leben etwas erleichtern. Die Zollbeamtin am Flughafen meinte fuer so etwas brauche es eine Spezialbewilligung! Sämi hat sie mit Baby kleidli und meiner Lieblings Schockolade bestochen! Na ja, manchmal "heiligt eben der Zweck die Mittel!"
Mamma Massei, Leider ist das Bild nicht so scharf. Sie spielte im Leben "der weissen Massei" eine wichtige Rolle. Im Buch "Afrika meine Passion" widmet Corinne Hofmann ihr ein ganzes Kapitel.
Dienstag, 26. Dezember 2017
26. Dezember 2017
Von Simone
Ihr Lieben
Es ist speziell einen Blog Eintrag zu schreiben ohne zu wissen wer ihn eigentlich liest, da er ja von Esther initiiert und durch Simon Flückiger ermöglicht wurde. An beide ein herzliches Dankeschön.
In der Zeit hier war es gut zu wissen, dass Ihr da "draussen" unsere Erlebnisse "miterlebt" und einzelne für uns gebetet haben. Auch dafür, ein herzliches Dankeschön.
Ich wurde gebeten (salü Hausi:) einen letzten Beitrag zu schreiben:
24.12.2017
Esther, Ochiengs und Sämi (meinem Ehemann, er ist für 10 Tage bei uns eingetaucht) sind an den Strand gegangen.
David, Ochiengs Angestellter und ich sind zu Hause geblieben. David war zwei Stunden auf der Schaukel, währenddem ich am "umenusche", Wäsche zusammenleben, gedanklich in die Schweiz eintauchen den Garten und die Geräusche genossen habe.
Keine zwei Wochen und ich reise mit meinem Hund und Twingo nach England zur Sprachschule, Esther folgt in drei Wochen mit dem Flugi.
Unsere Kenja Zeit geht dem Ende entgegen, schnell ist sie vorbei gegangen, viel haben wir erlebt.
Das fünfte Mal auf diesem Kontinent, immer ein wenig länger:-), zum ersten Mal nicht alleine unterwegs, bin ich wieder überwältigt davon was wir alles erlebt haben.
Afrika muss man lieben, wenn das nicht geht hasst man es, habe ich in einem schlauen Buch gelesen. Vielleicht stimmt es in groben Zügen sogar.
Ich bin dankbar, dass Esther sich hier wohl gefühlt hat.
Wir durften viele wundervolle Menschen kennen lernen, Extreme erleben, die zum Leben gehören und Erfahrungen machen, die uns nachhaltig prägen.
Der Lebensfluss hier kann man schwer beschreiben, die Lebensfreude, das Explosive, die Farben, Extreme, Armut, die Schönheit der Natur und der Glaube, dass man mit wenig im Leben von einzelnen viel bewirken kann, bewegt das Herz.
Ich geniesse es auch, dass die unterschiedlichen Religionen grossteilmehrheitlich friedlich beieinander leben können. Extremisten gibt es überall, auch bei uns.
Unfassbares, Leid und Schmerz beschäftigen einem und anstatt in eine Lethargie zu versinken motiviert es darüber nachzudenken: was ist mein Beitrag?
Auch dieses Mal reich beschenkt, weiss ich, dass ein wenig Kenja mit nach Hause kommt.
Euch allen danke ich fürs mit uns gehen, wer weiss, vielleicht treffen wir uns einmal life, das wäre schön.
Ich wünsche dir, euch von ganzem Herzen ein rundum gutes neues Jahr, Herzenswärme und Lebensfreude in Fülle.
Simone
PS: In eigener Sache: Kennt jemand ein Häuschen/Wohnwagen am Wasser oder Waldrand? Ich würde mich über ein Stücklein "Kenja" in der Schweiz freuen.
Ihr Lieben
Es ist speziell einen Blog Eintrag zu schreiben ohne zu wissen wer ihn eigentlich liest, da er ja von Esther initiiert und durch Simon Flückiger ermöglicht wurde. An beide ein herzliches Dankeschön.
In der Zeit hier war es gut zu wissen, dass Ihr da "draussen" unsere Erlebnisse "miterlebt" und einzelne für uns gebetet haben. Auch dafür, ein herzliches Dankeschön.
Ich wurde gebeten (salü Hausi:) einen letzten Beitrag zu schreiben:
24.12.2017
Esther, Ochiengs und Sämi (meinem Ehemann, er ist für 10 Tage bei uns eingetaucht) sind an den Strand gegangen.
David, Ochiengs Angestellter und ich sind zu Hause geblieben. David war zwei Stunden auf der Schaukel, währenddem ich am "umenusche", Wäsche zusammenleben, gedanklich in die Schweiz eintauchen den Garten und die Geräusche genossen habe.
Keine zwei Wochen und ich reise mit meinem Hund und Twingo nach England zur Sprachschule, Esther folgt in drei Wochen mit dem Flugi.
Unsere Kenja Zeit geht dem Ende entgegen, schnell ist sie vorbei gegangen, viel haben wir erlebt.
Das fünfte Mal auf diesem Kontinent, immer ein wenig länger:-), zum ersten Mal nicht alleine unterwegs, bin ich wieder überwältigt davon was wir alles erlebt haben.
Afrika muss man lieben, wenn das nicht geht hasst man es, habe ich in einem schlauen Buch gelesen. Vielleicht stimmt es in groben Zügen sogar.
Ich bin dankbar, dass Esther sich hier wohl gefühlt hat.
Wir durften viele wundervolle Menschen kennen lernen, Extreme erleben, die zum Leben gehören und Erfahrungen machen, die uns nachhaltig prägen.
Der Lebensfluss hier kann man schwer beschreiben, die Lebensfreude, das Explosive, die Farben, Extreme, Armut, die Schönheit der Natur und der Glaube, dass man mit wenig im Leben von einzelnen viel bewirken kann, bewegt das Herz.
Ich geniesse es auch, dass die unterschiedlichen Religionen grossteilmehrheitlich friedlich beieinander leben können. Extremisten gibt es überall, auch bei uns.
Unfassbares, Leid und Schmerz beschäftigen einem und anstatt in eine Lethargie zu versinken motiviert es darüber nachzudenken: was ist mein Beitrag?
Auch dieses Mal reich beschenkt, weiss ich, dass ein wenig Kenja mit nach Hause kommt.
Euch allen danke ich fürs mit uns gehen, wer weiss, vielleicht treffen wir uns einmal life, das wäre schön.
Ich wünsche dir, euch von ganzem Herzen ein rundum gutes neues Jahr, Herzenswärme und Lebensfreude in Fülle.
Simone
PS: In eigener Sache: Kennt jemand ein Häuschen/Wohnwagen am Wasser oder Waldrand? Ich würde mich über ein Stücklein "Kenja" in der Schweiz freuen.
Montag, 25. Dezember 2017
25. Dezember 2017
Samstag, 30. 12. 8.50 landen wir planmäßig wieder in CH. Hier noch der Instagram link unserer Hostmother Elisabeth für wunderschöne Bilder! https://www.instagram.com/my_kenya_swiss/ (fotografieren ist ja nicht so meine Stärke)
Einer der Schwerpunkte von Elisabeth als Fotografin sind Portraits. Auf Wunsch schreibe ich Euch gerne dafür auf die Warteliste. Im Sommer kommt die Familie in die Schweiz.
Einer der Schwerpunkte von Elisabeth als Fotografin sind Portraits. Auf Wunsch schreibe ich Euch gerne dafür auf die Warteliste. Im Sommer kommt die Familie in die Schweiz.
Samstag, 23. Dezember 2017
23. Dezember 2017
Die letzte Geburt zusammen mit einer Dorfhebamma! Dorfhebammen sind oft im Spital. Sie bekommen etwas Geld wenn sie Frauen bringen und helfen auch mit bei der Geburt! Leider werden die Schwangeren nach einem kulturellen Brauch oft auf den Bauch geschlagen. Das verursacht Probleme : die Babys "kacken" ins Fruchtwasser und müssen dann bis zur Geburt in dieser Sauce liegen! Simone und ich haben uns immer gefragt wiso das Fruchtwasser so oft grün ist und bereits stinkt und wiso viele Babys schon mit einem Infekt auf die Welt kommen? Es hat auch mehr Todgeburten. So ist die Zusammenarbeit mit den Dorfhebammen um voneinander zu lernen! Zu einigen von Ihnen ist ein herzliches Verhältnis entstanden! Nun ist es Zeit Abschied zu nehmen! Das keine Spital Kinondo hat uns vielfältig so sehr beeindruckt! Moslems und Christen arbeiten harmonisch zusammen: Am Sonntag lässt der Koch Gospel laufen in der Küche und singt laut dazu! Gleichzeitig kommt der Gesang und Ruf von der Moschee!
Freitag, 22. Dezember 2017
22. Dezember 2017
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Unser Krankenauto mit Moschee im Hintergrund |
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Spitaleingang mit "Wartezimmer" |
Das ist WC und Dusche in einem. 2 solche Einrichtungen hat es für alle Patienten. Für diejenigen, die nicht gut zu Fuss sind, hat es einen Rollstuhl mit einem Loch drin, damit fährt man einfach über das WC Loch. Manche bevorzugen die Dusche mit dem Kübel, einfach über den Kopf kippen! Dieses Dusche WC ist eine praktische Einrichtung!!! Könnte man bei uns auch einführen! Hygienisch und schnell geputzt!
Mittwoch, 20. Dezember 2017
19. Dezember 2017
Das war eine wunderschöne Zeit in diesem Safaricamp! Auf die einte Seite sehr luxuriös in diesem Zelt mit Dusche/WC und Zimmerservice inklusive warmer Bettflasche am Abend! Und auf die andere Seite sehr in der Natur integriert. Mein Zelt stand oberhalb des Flusses, da kamen nachts die Hippos grasen! Auf der anderen Seite kamen die Elefanten und andere Tiere. Nachts durften wir deshalb nicht aus dem Zelt! Und für jedes hatte es sogar einen eigenen Wächter! Personal stop ist da kein Thema. Im Notfall könnte man mit der Taschenlampe blinken und er ist sofort da! Überhaupt war das Personal so liebenswürdig! Cavernors Camp hat schon seit Jahren viele nachhaltige Projekte für die Massai Bevölkerung dort in der Region: Schulen, Spital, Augenklinik, Bäume pflanzen, Arbeitsstellen schaffen: in Bio gace Produktion, Solarenergie für Dörfer ohne Strom, Recycle Projekt usw. Ihre Überzeugung: Wenn es den Menschen gut geht in der Region, geht es auch den Tieren gut, sind sie auch besser geschützt vor Wilderei! Auf dem Heimweg hatten wir ein neueres Flugzeug mit 12 Plätzen und einem richtigen Co-Piloten!
Sonntag, 17. Dezember 2017
17. Dezember 2017
Die Natur ist hier so eindrücklich! Da komme ich richtig ins philosophieren! Die Zeit rennt! Was nehme ich mit nach Hause? Den stärksten Eindruck hier machen mir die vielen von innen heraus leuchtenden Menschen! Vielleicht meinte Christus das, als er sinngemäß gesagt hat:"sammelt Schätze in eurer Seele, wo sie weder die Diebe stehlen noch der Rost oder die Motten zerstören können! " Zwei solche Menschen, die ich näher kennen lernen durfte möchte ich euch kurz vorstellen: Unser Chef im Spital, er hat so eine sanfte Art die Belegschaft zu führen. Das würde so bei uns in CH gar nicht funktionieren! Er ist fachlich sehr kompetent, ist immer da wo es am nötigsten ist. Die Kinder hören oft auf zu weinen, wenn er sie behandelt. Er geht seinen Mitarbeitern in allem mit gutem Beispiel voran! Er ist Moslem. Und Poul, unser Begleiter 6.15 an den Strand, er ist Christ. Seit 29 Jahren arbeitet er in einem Hotel! Er hat seine Kinder und Grosskinder nicht wirklich aufwachsen sehen, weil er nur an 53 - 55 Tagen im Jahr zuhause ist. Er klagt nie, ist immer zufrieden und dankbar! Er ist so ein Mensch der einem einfach gut tut auch ohne sich zu unterhalten!
Unterdessen ist es abend geworden nach einer weiteren Safari. Die Tiere kommen "heim" zum Camp: 6 pumbas mit 2 Jungen schlafen unter dem Restaurant Zelt. Sie sind hier sicher vor den Löwen. Das Feuer knistert, die Grillen zirpen, vom Fluss hört man die Hippos rufen. Die Elefanten sind auch auf dem Weg hierher.Fast täglich kommen die mal auf Besuch. Und soeben ist Bumba Nummer 9 mit riesigen Stosszähnen drei Meter neben mir durchgegangen. Es spricht sich herum, dass hier ein sicheres Nachtlager ist!
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Ein Bumba bei Tage im Camp |
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Insgesamt 4 Giraffen leisteten uns Gesellschaft beim Mittagessen. Wer beobachtet hier wen beim Essen? |
Samstag, 16. Dezember 2017
16. Dezember 2017 | Part 2
Heute gibt es mal 2 Berichte: Nachdem der Pilot den alten Vogel so gekonnt 2 mal zwischen Bäumen und Giraffen auf einer Gras -piste gelandet hat, ging es Schlag auf Schlag weiter. Mit einem Chauffeur 10 Minuten ins Camp: luxuriöses Zelt für mich aleine auf einer Terrasse am Fluss mit Hipos, feines Mittagessen dann mit einem privaten Massei Rancher, im offenen Jeep auf alle Seiten, auf Safari. Wir haben schon in den ersten 90 Minuten so viele Tiere gesehen!! Er sagte ein paar mal:"you are a lucky one! Manchmal sieht man in 3 Tagen nicht so Viele." Wir sind immer wieder stehen geblieben, auch bei den Löwen! Das kann man in diesem Park machen, weil sie nicht mit den Menschen und ihren Kühen in Konflikt geraten. In den anderen Parks kann das gefährlich sein. Diese stillen Momente zwischen und neben diesen Tieren, wo man nur flüstert zusammen, sind richtig mystisch und friedvoll! Diese Stimmung kann man mit der besten Kamera nicht einfangen! OK nicht alles ist friedlich! Einen erfolgreichen Angriff 2er Geparde auf ein Reh Kids habe ich leider auch gesehen.
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Ein Hyänen Baby |
16. Dezember 2017 | Part 1
Ich bin in der Luft Richtung Massei Mara. Das Flugzeug sieht aus wie wenn es aus den 70igern wäre? So eine Art Schulflugzeug! Es hat 2 Steuerknueppel. Auf dem Flug Richtung Malingi flog vermutlich eine Schülerin? Dort sind wir Zwischen gelandet. Jetzt sitze ich hinter diesem Steuerknueppel. Der junge Pilot neben mir hat schon 4000 Flüge gemacht! Aus dieser Vogel Perspektive fühle ich wie riesig Kenia ist! Insgesamt fliegen wir 3 Stunden. Es sind noch 4 weitere Passagiere an Bord.
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Unser Strand aus der luft |
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Gott und dem Piloten sei dank! |
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IT was grreat!! |
Freitag, 15. Dezember 2017
14. Dezember 2017
Simones Bericht von ihrer abenteuerlichen Reise:
Damit ihr euch ein Bild von den Strassen hier machen könnt, ein paar Fakten:
Heute kam in den Nachrichten, dass in den letzten 24 Stunden 72 Menschen ihr Leben auf den Strassen von Kenia verloren haben.
Wenn man hier lebt und vorwärts kommen möchte, nimmt man ein Matatu (ein MiniBus), TuckTuck (ein italienischer Piaccolino auf drei Rädern), PikiPiki (Motorrad) oder für lange Strecken einen Linienbus.
Die Strassen sind oft in einem erbärmlichen Zustand und wenn der Verkehr dicht ist, wird aus einer zwei Spurigen Strasse auch einmal eine vier Spurige. Esther und ich haben während unserer Arbeit im Kinondo Spital regelmässig erlebt, wie TuckTuck Fahrer nach einem Umfall mit einer zertrümmerten Kniescheibe ins Spital kamen.
Das faszinierende an diesen Verkehrsmitteln ist, immer wenn man denkt, jetzt ist das Fortbewegungsmittel voll, steigt noch eine zusätzliche Person ein.
So fuhren wir mit dem Matatu anstatt mit 9 Personen mit 14 Personen, plus Hühnern nach Mombasa.
Um nach Mombasa zu kommen, eine hektische Stadt, jeder versucht etwas zu verkaufen, jeder ruft und schreit und aus dem nichts kann ein Tumult entstehen, muss man die Fähre benutzen.
Dicht gedrängt wird man vorwärts geschoben, auf der anderen Seite stehen zahlreiche Matatus bereit und die "Kontrolleure" schreien wohin sie fahren. Dieses anwerben dauert so lange, bis der MiniBus voll ist.
Auf der Hauptstrasse ist das Gewirr aus Menschen, Fahrzeugen aller Art, Ziegen, Kühen und Händlern so wirr, dass man gar nicht alles in sich aufnehmen kann.
Die Reise mit dem Bus, wir konnten nur noch ein 3. Klass Billett erwerben, war soweit ganz angenehm. Wenn man so dicht beieinander sitzt und einschläft, ist immer eine Schulter zum Anlehnen da:-).
Die Heimreise war wesentlich anstrengender. Unser Linienbus hatte sieben Stunden Verspätung, resp. kam gar nicht an, auf dem Weg nach Kitale hatte der Fahrer einen Unfall, neun Personen aus der gleichen Familie kamen dabei ums Leben.
Unser Ersatzbus muss ein älteres Modell gewesen sein. Die Fenster wurden durch die Holperstrassen immer wieder auf geschüttelt, an Schlaf war nicht zu denken. Bereits in Mombasa kam unser Bus von einer Einfahrt auf eine zwei Spurige verstopfte Strasse. Der Buschauffeur hat hin und her, vor und rückwärts gedrängt und manövriert, niemand verstand was der jetzt genau tut. Hupen, brüllen, er macht weiter. Irgendwann hat er es geschafft den Bus zu wenden und
gegen die Fahrtrichtung zu fahren. Alle entgegen kommende Fahrzeuge mussten auszuweichen. Er hat sich vermutlich dazu entschieden eine "Abkürzung" zu nehmen.
30h anstatt 16h hat die Rückreise gedauert...
Auf einer Raststätte suchte ich das WC, der Chauffeur meinte: "Just behind you!"
Nun ja, seit ich von dem Testosteronie mit einer Machete ausgeraubt wurde, tschüss Handy, bin ich etwas vernünftiger geworden und lies den Spaziergang durch eine enge dunkle Gasse zur Toilette ausfallen, stattdessen paffte ich abseits vom Bus eine Zigi.
Ruft einer: "Lady, willst du Haschisch rauchen?" Wäre vielleicht nicht das dümmste Schlafmittel, trotzdem habe ich dankend abgelehnt und stattdessen gefragt: "Hey, du sitzt am Steuer, transportierst Menschen und kiffst?"
Er grinst, zückt eine Schnapsflasche und meint: "Man muss den Hasch in der richtigen Menge mit dem Spirit (Schnaps) kombinieren, dann werden die Strassen gerade."
Die armen Fahrgäste! Zum Abschluss meinte er: "Wir haben das gleiche Ziel, wenn wir morgen in Mombasa aufeinander warten, ich geduscht habe, können wir gemeinsam z'Mörgele und ich zeige dir die Stadt."
Jep, danke für das Angebot.
Kitale
Auch Kitale ist eine pulsierende Stadt, überall wird alles mögliche zum Verkauf angeboten und vor lauter Leben möchte man sich einfach hinsetzen und dem Treiben zusehen.
Ein junger Mann lies mit einem Verstärker dröhnenden Rapp laufen und vollführte in diesem wahnsinns Verkehr einen mörderischen Tanz zwischen den Fahrzeugen. Ein Battel zwischen ihm und den unterschiedlichsten Fahrzeugen. Die Fahrer hupten, schrieen aus dem Fenster wenn er am Boden lag, aufsprang und weiter tanzte- und das alles zum Geld verdienen!
Bei Imelda zu Hause wurden wir sehr warm in Empfang genommen.
Ihr polygam lebender Vater hatte mit einer Haupt- und drei Nebenfrauen 48 Kinder, Imelda ist mit 27 Jahren die jüngste Tochter.
Die zwei verwitweten Frauen, Mama Viktoria, Imeldas Mutter, eine wundervolle traditionelle Luhia Frau lebt mit der dritt ältesten Tochter und deren drei Kindern und den zwei verwaisten Enkelkinder zusammen in dieser kleinen, grünen Oase.
Es ist ein kommen und gehen von Verwandten und Besuchern. Es ist Ferienzeit und da leben weitere Enkelkinder bei der Grossmutter.
Luhias sind hoch gewachsene Frauen, mit weiblichen Hüften und einem grossen Busen und wenn sie wollen, viel Schwung in den Hüften.
Dort wo Mama Viktoria konnte, ging sie zu den Nachbarn, erzählte ihnen, dass sie eine Musungu (weisse) zu Besuch habe und diese überall mitarbeite, melke, koche und mit ihnen lebe.
Die vielen Frauen erklärten mir die Pflanzenwelt, wofür welche Blätter, Rinden und Wurzeln sind, welche Früchte und welche Gemüse bei Ihnen zu welcher Jahreszeit gedeihen und zum Verzehr- oder zur Heilung von Krankheiten gut sind.
Diese Frauen haben oft viel schweres erlebt, Partner und Kinder verloren und immer ist die Antwort, es tut in der Seele weh, aber Gott hat einen guten Plan und wir vertrauen auf ihn und seine Gnade.
Imelda und v.a. ihre Schwester Caroline leben in zwei Welten, dieser traditionellen Lebensweise und als selbstbewusste, ihr Leben eigenständig organisierend in einer selbst gewählten Arbeits- und Studienwelt.
Viktoria sagte zu Nachbarn, die sich über den westlichen Kleidungsstil ihrer Töchter aufgeregt haben: "Man kann nackt herum laufen und dabei eine wundervolle reine Seele haben. Man kann mit einem Kleid, das so lang ist, dass man beim Gehen auf den Saum tritt, herum wandeln und eine schmutzige Seele haben." Das aus dem Munde einer traditionell denken-, leben-, handeln- und arbeitenden Frau. Wunderbar diese Weite und Grösse.
Die traditionellen Stoffe die sie sich als Kleider umbinden haben Sprüche darauf.
Eine der Frauen sagte: "Das schöne bei uns ist, wenn etwas mit den Nachbarsfrauen vorgefallen ist, suchst du dir ein Tuch mit dem passenden Spruch aus und gehst an ihrem Haus vorbei! Du kannst sicher sein, sie liest den Spruch und kennt dann deine Herzenshaltung." Dann zeigt sie wie sie am Haus vorbei gehen würde, alleine der Hüftschwung könnte einem vom Hocker hauen!
Ein Spruch Beispiel: "Ein voller Magen nützt nichts, wenn das Hirn keine Nahrung bekommt." Autsch!
Alle Anwesenden sind immer irgend etwas am machen, selbst die jüngsten (Akari, 3. Jahre) hilft überall mit, sie hacken mit einem Beil herum, sind zuständig überall die Hühnerkakke einzusammeln, machen den Abwasch, waschen Kleider, räumen am Abend ums Haus herum auf, es braucht jeden. Während dem Tag machen sie es wie alle Anderen, alles wird auf den Boden geschmissen, am Abend räumen die Kinder das Gelände auf und machen ein Feuer um den Abfall zu verbrennen.
Ein ca. 8 jähriger Junge jagt am ersten Tag ein Huhn und läuft mit ihm fort und ich denke, jö, die spielen mit den Hühnern. Er streichelt es und lächelt mich scheu an.
5' später kommt er mit dem Huhn zurück, er hält das geschlachtete Huhn an den Beinen und bringt es zur Räucherküche, extra für mich:-(.
Imelda hat die Situation gerettet und hat den Anwesenden erklärt, Simona isst nichts was Augen hat, keinen Fisch, kein Huhn und auch kein Fleisch.
Am zweiten Tag haben sie extra Spaghetti gekocht, Imelda hat sie eingekauft, weil sie immer noch glaubt, dass es meine Lieblingsspeise ist.
Der Angestellte, er lebt mit dieser Grossfamilie, dachte es sei ein neues Gemüse und kämpfte sich mit Ugali und Spagetthi durch das Nachtessen. Die Frauen kicherten die ganze Zeit, bis ihn jemand erlöst hat und Kabis nach schöpfte.
Die Stube ist ein Raum an dem an jeder Wand Sofas platziert sind, alle sitzen im Kreis und futtern mit den Händen, pro zwei Kinder eine Schale.
Wenn alle fertig sind mit Essen werden die drei Salontische aufeinander gestellt und es wird der einzige Luxus, ein Verstärker, ans Händy angeschlossen und afrikanische Musik dröhnt aus der Musikbox. Die Kids tanzen, gwaggelet mit ihren Pos, da könnte manche YouTube Tänzerin einpacken. Caro und andere Frauen zeigen Muves vor und die Kids kopieren sie. Am Schluss gibt es ein Guezli und die Kinder holen zwei, drei verpisste Schaumstoffe, Leintücher, Wolldecken und schlafen in Reih und Glied in einem Nebenraum augenblicklich ein.
Mama Viktoria und alle anderen schlafen mit irgend einer anderen Frau im gleichen Bett, nur ich habe ein "Einzelbett", teile das Zimmer mit zwei Frauen.
Sie lachen und reden noch lange, währenddem ich versuche auf der Matratze einen Ort zu finden, der noch nicht eine Mulde hat.
Das Schöne in Kitale, es ist am Abend und am Morgen kühl, eine Wolldecke zum Einmummele ist nicht zu verachten:-)
Badezimmer und WC sind ausserhalb vom Gelände. Links die Toilette, ein Loch im Boden, treffen ist Uebungssache, ich bin schon ziemlich gut darin....
Die Dusche rechts hat noch ein kleineres Loch, man wärmt sich einen Kübel Wasser und macht sich mit den Händen nass, seift sich ein und versucht die Seife wieder abzuwaschen. Ich habe mein eigenes System gefunden: Man nehme eine Emailtasse (zum Tee trinken) und füllt sie immer mit Wasser, spritzt sich ab, bis die Seife fort ist. Klappt prima.
Im WC Häusschen sind so viele träge Fliegen, dass sie einfach an den Wänden bleiben, ich wusste, dass ich da eine Obstipation vom gröbsten mache.
Da ich immer "aufgefuttert" wurde, sie fanden mich zu mager, hätte ich dann bald ein ernsthaftes Problem.
Ich habe mich Imelda anvertraut und gesagt, dass ich nichts mehr essen kann, mein Verdauung sei auf Streik.
Tja, es ist eine Grossfamilie und so wurde mir empfohlen auf Imeldas Bruder zu warten, der mache mir aus einer Baumrinde einen Sud. So gingen wir bei Nacht hinaus, zu diesem Wunderbaum, er haute Rinde ab und die Kinder haben sie eingesammelt. Die Frauen haben den Medizinsud gebraut und siehe da, am nächsten Tag kam die Verdauung in Gang.
Ich fragte Imeldas Bruder, ob der Baum nicht Schaden nimmt, wenn man ihm immer wieder mit dem Bango Rinde abhaut und er erklärte mir:
"Pflanzen und Bäume die für medizinische Zwecke gebraucht werden, haben eine selbstheilende Kraft. Sie sind zum Geben da und wissen das.
Es ist wie bei den Menschen, es gibt solche, die können aus dem Innern heraus schenken, andere verlieren ihre Kraft. Gott schenkt seinen Kreaturen unterschiedliche Gaben."
Auf dem Rückweg flogen Glühwürmchen herum, es sieht aus wie Sternschnuppen die auf Bauchnabelhöhe eine Party haben.
Hühner, Kühe, Hunde und Schafe laufen frei um das Haus herum, während dem Essen im Freien scharen sie sich um die Menschen in der Hoffnung, dass auch etwas für Sie übrig bleibt.
Noch selten habe ich in so kurzer Zeit so viel gelernt, kochten im traditionellen dunklen, runden Erdhaus. Die Küche ist zeitgleich auch der Hühnerstall, weil sie dort über die Nacht warm haben und sie vor wilden Tieren geschützt sind.
Melken, dazu binden Sie die Kühe nicht an, sondern sie holen die Kühe, platzieren Sie immer am gleichen Ort und das funktioniert.
Alle zwei Wochen werden sie zu einem speziell für Kühe errichteten Kanal getrieben.
Von der Weise werden sie in einen V förmigen Holzzaun getrieben der dann einen Gang bildet bei dem die Kühe nur hintereinander Platz haben.
Von hinten wird getrieben und gerufen, die drei jährigen helfen fleissig mit, schwingen einen Stock. Dann kommt der "Absprung" und die armen Viehcher müssen in den Kanal mit Pestizid getränktem Wasser springen, 10m schwimmen und am anderen Ende eine Rampe hinauf steigen und auf der Wiese auf ihre Kälber warten.
Die Kälber werden in der Mitte des Kanals hinein geworfen, bis jetzt konnte jede Kuh ans andere Ende schwimmen.
Einmal ging ein geistig beeinträchtigter Mann zum Kanal, seine Eltern waren beschäftigt und haben nicht gemerkt, dass ihr 20 jähriger Sohn sich eigenständig auf Entdeckungstour gemacht hat. Am Abend fand man ihn Tod in dieser Brühe. Das ganze Dorf kam zusammen und beklagte die Tragödie.
Imelas Vater und ihr Bruder (er wurde als Polizist bei einem Autobahneinsatz zu Tode gefahren) sind mitten auf dem Grundstück Erdbestattet. Die grossen Grabsteine werden auch zum Spielen der Kinder benutzt.
Imeldas Schwester: "Sie sind immer mitten unter uns."
Beschneidung
Einmal in der Nacht war ein riesiger Lärm aus der Nachbarschaft zu hören.
Der typische "Aiiiii" Schrei, das hohe Schreien, Rufe, unheimlich.
Imelda: "Simona, ich weiss wie du über die männliche Beschneidung denkst, das was du jetzt hörst ist das Beschneidung Ritual. Alle Jungs im Alter von 12 bis 14 Jahren aus der Umgebung treten am Morgen in Reih und Glied an. Es wird getrommelt, geschrien und die Männer stehen den Jungs gegenüber.
Ein Beschneider kommt und haut einem Jungen nach dem Anderen die Vorhaut mit einem scharfen Stein, Messer oder einer Rasierklinge ab. Ziel ist, dass man keinen Muks von sich gibt, keinen Schmerz zeigt. Wer das schafft, ist ein "richtiger" Mann.
In der Nacht wird der Brauch mit einem Fest, tanzen, schreien, Trommeln vollendet.
Für mich ein Akt der Gewalt und Demütigung gegenüber denen, die ihren Schmerz zeigen.
Danach leben sie in einer Männer Hütte, getrennt von Mutter und dem Kinderlager mit ihren Schwestern und Cousinen, das wiederum macht extrem Sinn.
Zu Besuch bei Tanten und Onkels geben die grossen Cousinen den jüngeren advice.
Ein armer Tropf von 14 Jahren musste sich sicher 45' die Ratschläge der Cousinen anhören, zwischendurch hat er mit gelacht, dann wieder herrlich auf Durchzug gestellt.
Am Schluss habe ich ihm gesagt: Weisst du, ich habe kein Wort verstanden, ich habe nur festgestellt, dass du sehr lange zuhören musstest und es freut mich, dass du auch lachen konntest. Darf ich dir auch einen Rat geben?
Was sollte er sagen, also sagte er: "ja, ich höre."
Ich sagte ihm: Jede Safari (Reise) beginnt mit nur einem kleinen Schritt. Nimm von heute Abend nur ein Wort, einen Satz und geh einem Schritt weiter, dass bring dich zu DEINEM Ziel.
Alle nicken, reden noch 30' auf ihn ein und drehen sich zu seiner Schwester.....
Es gäbe noch viel zu erzählen, ich lasse es einmal so stehen, mit dem Herzen voller Wärme für diese wundervollen Menschen.
Auf der Fahrt nach Hause, ziemlich müde und durchgeschüttelt, alleine auf den Raststätten (Imelda konnte schlafen wie ein Baby) wieder in dieser Wahnsinnigen Stadt Mombasa, über die Fähre, Matatu, PikiPiki um nach Hause zu kommen.... Wusste ich immer, Gott ist mit mir, was sollte mir da geschehen?
Damit ihr euch ein Bild von den Strassen hier machen könnt, ein paar Fakten:
Heute kam in den Nachrichten, dass in den letzten 24 Stunden 72 Menschen ihr Leben auf den Strassen von Kenia verloren haben.
Wenn man hier lebt und vorwärts kommen möchte, nimmt man ein Matatu (ein MiniBus), TuckTuck (ein italienischer Piaccolino auf drei Rädern), PikiPiki (Motorrad) oder für lange Strecken einen Linienbus.
Die Strassen sind oft in einem erbärmlichen Zustand und wenn der Verkehr dicht ist, wird aus einer zwei Spurigen Strasse auch einmal eine vier Spurige. Esther und ich haben während unserer Arbeit im Kinondo Spital regelmässig erlebt, wie TuckTuck Fahrer nach einem Umfall mit einer zertrümmerten Kniescheibe ins Spital kamen.
Das faszinierende an diesen Verkehrsmitteln ist, immer wenn man denkt, jetzt ist das Fortbewegungsmittel voll, steigt noch eine zusätzliche Person ein.
So fuhren wir mit dem Matatu anstatt mit 9 Personen mit 14 Personen, plus Hühnern nach Mombasa.
Um nach Mombasa zu kommen, eine hektische Stadt, jeder versucht etwas zu verkaufen, jeder ruft und schreit und aus dem nichts kann ein Tumult entstehen, muss man die Fähre benutzen.
Dicht gedrängt wird man vorwärts geschoben, auf der anderen Seite stehen zahlreiche Matatus bereit und die "Kontrolleure" schreien wohin sie fahren. Dieses anwerben dauert so lange, bis der MiniBus voll ist.
Auf der Hauptstrasse ist das Gewirr aus Menschen, Fahrzeugen aller Art, Ziegen, Kühen und Händlern so wirr, dass man gar nicht alles in sich aufnehmen kann.
Die Reise mit dem Bus, wir konnten nur noch ein 3. Klass Billett erwerben, war soweit ganz angenehm. Wenn man so dicht beieinander sitzt und einschläft, ist immer eine Schulter zum Anlehnen da:-).
Die Heimreise war wesentlich anstrengender. Unser Linienbus hatte sieben Stunden Verspätung, resp. kam gar nicht an, auf dem Weg nach Kitale hatte der Fahrer einen Unfall, neun Personen aus der gleichen Familie kamen dabei ums Leben.
Unser Ersatzbus muss ein älteres Modell gewesen sein. Die Fenster wurden durch die Holperstrassen immer wieder auf geschüttelt, an Schlaf war nicht zu denken. Bereits in Mombasa kam unser Bus von einer Einfahrt auf eine zwei Spurige verstopfte Strasse. Der Buschauffeur hat hin und her, vor und rückwärts gedrängt und manövriert, niemand verstand was der jetzt genau tut. Hupen, brüllen, er macht weiter. Irgendwann hat er es geschafft den Bus zu wenden und
gegen die Fahrtrichtung zu fahren. Alle entgegen kommende Fahrzeuge mussten auszuweichen. Er hat sich vermutlich dazu entschieden eine "Abkürzung" zu nehmen.
30h anstatt 16h hat die Rückreise gedauert...
Auf einer Raststätte suchte ich das WC, der Chauffeur meinte: "Just behind you!"
Nun ja, seit ich von dem Testosteronie mit einer Machete ausgeraubt wurde, tschüss Handy, bin ich etwas vernünftiger geworden und lies den Spaziergang durch eine enge dunkle Gasse zur Toilette ausfallen, stattdessen paffte ich abseits vom Bus eine Zigi.
Ruft einer: "Lady, willst du Haschisch rauchen?" Wäre vielleicht nicht das dümmste Schlafmittel, trotzdem habe ich dankend abgelehnt und stattdessen gefragt: "Hey, du sitzt am Steuer, transportierst Menschen und kiffst?"
Er grinst, zückt eine Schnapsflasche und meint: "Man muss den Hasch in der richtigen Menge mit dem Spirit (Schnaps) kombinieren, dann werden die Strassen gerade."
Die armen Fahrgäste! Zum Abschluss meinte er: "Wir haben das gleiche Ziel, wenn wir morgen in Mombasa aufeinander warten, ich geduscht habe, können wir gemeinsam z'Mörgele und ich zeige dir die Stadt."
Jep, danke für das Angebot.
Kitale
Auch Kitale ist eine pulsierende Stadt, überall wird alles mögliche zum Verkauf angeboten und vor lauter Leben möchte man sich einfach hinsetzen und dem Treiben zusehen.
Ein junger Mann lies mit einem Verstärker dröhnenden Rapp laufen und vollführte in diesem wahnsinns Verkehr einen mörderischen Tanz zwischen den Fahrzeugen. Ein Battel zwischen ihm und den unterschiedlichsten Fahrzeugen. Die Fahrer hupten, schrieen aus dem Fenster wenn er am Boden lag, aufsprang und weiter tanzte- und das alles zum Geld verdienen!
Bei Imelda zu Hause wurden wir sehr warm in Empfang genommen.
Ihr polygam lebender Vater hatte mit einer Haupt- und drei Nebenfrauen 48 Kinder, Imelda ist mit 27 Jahren die jüngste Tochter.
Die zwei verwitweten Frauen, Mama Viktoria, Imeldas Mutter, eine wundervolle traditionelle Luhia Frau lebt mit der dritt ältesten Tochter und deren drei Kindern und den zwei verwaisten Enkelkinder zusammen in dieser kleinen, grünen Oase.
Es ist ein kommen und gehen von Verwandten und Besuchern. Es ist Ferienzeit und da leben weitere Enkelkinder bei der Grossmutter.
Luhias sind hoch gewachsene Frauen, mit weiblichen Hüften und einem grossen Busen und wenn sie wollen, viel Schwung in den Hüften.
Dort wo Mama Viktoria konnte, ging sie zu den Nachbarn, erzählte ihnen, dass sie eine Musungu (weisse) zu Besuch habe und diese überall mitarbeite, melke, koche und mit ihnen lebe.
Die vielen Frauen erklärten mir die Pflanzenwelt, wofür welche Blätter, Rinden und Wurzeln sind, welche Früchte und welche Gemüse bei Ihnen zu welcher Jahreszeit gedeihen und zum Verzehr- oder zur Heilung von Krankheiten gut sind.
Diese Frauen haben oft viel schweres erlebt, Partner und Kinder verloren und immer ist die Antwort, es tut in der Seele weh, aber Gott hat einen guten Plan und wir vertrauen auf ihn und seine Gnade.
Imelda und v.a. ihre Schwester Caroline leben in zwei Welten, dieser traditionellen Lebensweise und als selbstbewusste, ihr Leben eigenständig organisierend in einer selbst gewählten Arbeits- und Studienwelt.
Viktoria sagte zu Nachbarn, die sich über den westlichen Kleidungsstil ihrer Töchter aufgeregt haben: "Man kann nackt herum laufen und dabei eine wundervolle reine Seele haben. Man kann mit einem Kleid, das so lang ist, dass man beim Gehen auf den Saum tritt, herum wandeln und eine schmutzige Seele haben." Das aus dem Munde einer traditionell denken-, leben-, handeln- und arbeitenden Frau. Wunderbar diese Weite und Grösse.
Die traditionellen Stoffe die sie sich als Kleider umbinden haben Sprüche darauf.
Eine der Frauen sagte: "Das schöne bei uns ist, wenn etwas mit den Nachbarsfrauen vorgefallen ist, suchst du dir ein Tuch mit dem passenden Spruch aus und gehst an ihrem Haus vorbei! Du kannst sicher sein, sie liest den Spruch und kennt dann deine Herzenshaltung." Dann zeigt sie wie sie am Haus vorbei gehen würde, alleine der Hüftschwung könnte einem vom Hocker hauen!
Ein Spruch Beispiel: "Ein voller Magen nützt nichts, wenn das Hirn keine Nahrung bekommt." Autsch!
Alle Anwesenden sind immer irgend etwas am machen, selbst die jüngsten (Akari, 3. Jahre) hilft überall mit, sie hacken mit einem Beil herum, sind zuständig überall die Hühnerkakke einzusammeln, machen den Abwasch, waschen Kleider, räumen am Abend ums Haus herum auf, es braucht jeden. Während dem Tag machen sie es wie alle Anderen, alles wird auf den Boden geschmissen, am Abend räumen die Kinder das Gelände auf und machen ein Feuer um den Abfall zu verbrennen.
Ein ca. 8 jähriger Junge jagt am ersten Tag ein Huhn und läuft mit ihm fort und ich denke, jö, die spielen mit den Hühnern. Er streichelt es und lächelt mich scheu an.
5' später kommt er mit dem Huhn zurück, er hält das geschlachtete Huhn an den Beinen und bringt es zur Räucherküche, extra für mich:-(.
Imelda hat die Situation gerettet und hat den Anwesenden erklärt, Simona isst nichts was Augen hat, keinen Fisch, kein Huhn und auch kein Fleisch.
Am zweiten Tag haben sie extra Spaghetti gekocht, Imelda hat sie eingekauft, weil sie immer noch glaubt, dass es meine Lieblingsspeise ist.
Der Angestellte, er lebt mit dieser Grossfamilie, dachte es sei ein neues Gemüse und kämpfte sich mit Ugali und Spagetthi durch das Nachtessen. Die Frauen kicherten die ganze Zeit, bis ihn jemand erlöst hat und Kabis nach schöpfte.
Die Stube ist ein Raum an dem an jeder Wand Sofas platziert sind, alle sitzen im Kreis und futtern mit den Händen, pro zwei Kinder eine Schale.
Wenn alle fertig sind mit Essen werden die drei Salontische aufeinander gestellt und es wird der einzige Luxus, ein Verstärker, ans Händy angeschlossen und afrikanische Musik dröhnt aus der Musikbox. Die Kids tanzen, gwaggelet mit ihren Pos, da könnte manche YouTube Tänzerin einpacken. Caro und andere Frauen zeigen Muves vor und die Kids kopieren sie. Am Schluss gibt es ein Guezli und die Kinder holen zwei, drei verpisste Schaumstoffe, Leintücher, Wolldecken und schlafen in Reih und Glied in einem Nebenraum augenblicklich ein.
Mama Viktoria und alle anderen schlafen mit irgend einer anderen Frau im gleichen Bett, nur ich habe ein "Einzelbett", teile das Zimmer mit zwei Frauen.
Sie lachen und reden noch lange, währenddem ich versuche auf der Matratze einen Ort zu finden, der noch nicht eine Mulde hat.
Das Schöne in Kitale, es ist am Abend und am Morgen kühl, eine Wolldecke zum Einmummele ist nicht zu verachten:-)
Badezimmer und WC sind ausserhalb vom Gelände. Links die Toilette, ein Loch im Boden, treffen ist Uebungssache, ich bin schon ziemlich gut darin....
Die Dusche rechts hat noch ein kleineres Loch, man wärmt sich einen Kübel Wasser und macht sich mit den Händen nass, seift sich ein und versucht die Seife wieder abzuwaschen. Ich habe mein eigenes System gefunden: Man nehme eine Emailtasse (zum Tee trinken) und füllt sie immer mit Wasser, spritzt sich ab, bis die Seife fort ist. Klappt prima.
Im WC Häusschen sind so viele träge Fliegen, dass sie einfach an den Wänden bleiben, ich wusste, dass ich da eine Obstipation vom gröbsten mache.
Da ich immer "aufgefuttert" wurde, sie fanden mich zu mager, hätte ich dann bald ein ernsthaftes Problem.
Ich habe mich Imelda anvertraut und gesagt, dass ich nichts mehr essen kann, mein Verdauung sei auf Streik.
Tja, es ist eine Grossfamilie und so wurde mir empfohlen auf Imeldas Bruder zu warten, der mache mir aus einer Baumrinde einen Sud. So gingen wir bei Nacht hinaus, zu diesem Wunderbaum, er haute Rinde ab und die Kinder haben sie eingesammelt. Die Frauen haben den Medizinsud gebraut und siehe da, am nächsten Tag kam die Verdauung in Gang.
Ich fragte Imeldas Bruder, ob der Baum nicht Schaden nimmt, wenn man ihm immer wieder mit dem Bango Rinde abhaut und er erklärte mir:
"Pflanzen und Bäume die für medizinische Zwecke gebraucht werden, haben eine selbstheilende Kraft. Sie sind zum Geben da und wissen das.
Es ist wie bei den Menschen, es gibt solche, die können aus dem Innern heraus schenken, andere verlieren ihre Kraft. Gott schenkt seinen Kreaturen unterschiedliche Gaben."
Auf dem Rückweg flogen Glühwürmchen herum, es sieht aus wie Sternschnuppen die auf Bauchnabelhöhe eine Party haben.
Hühner, Kühe, Hunde und Schafe laufen frei um das Haus herum, während dem Essen im Freien scharen sie sich um die Menschen in der Hoffnung, dass auch etwas für Sie übrig bleibt.
Noch selten habe ich in so kurzer Zeit so viel gelernt, kochten im traditionellen dunklen, runden Erdhaus. Die Küche ist zeitgleich auch der Hühnerstall, weil sie dort über die Nacht warm haben und sie vor wilden Tieren geschützt sind.
Melken, dazu binden Sie die Kühe nicht an, sondern sie holen die Kühe, platzieren Sie immer am gleichen Ort und das funktioniert.
Alle zwei Wochen werden sie zu einem speziell für Kühe errichteten Kanal getrieben.
Von der Weise werden sie in einen V förmigen Holzzaun getrieben der dann einen Gang bildet bei dem die Kühe nur hintereinander Platz haben.
Von hinten wird getrieben und gerufen, die drei jährigen helfen fleissig mit, schwingen einen Stock. Dann kommt der "Absprung" und die armen Viehcher müssen in den Kanal mit Pestizid getränktem Wasser springen, 10m schwimmen und am anderen Ende eine Rampe hinauf steigen und auf der Wiese auf ihre Kälber warten.
Die Kälber werden in der Mitte des Kanals hinein geworfen, bis jetzt konnte jede Kuh ans andere Ende schwimmen.
Einmal ging ein geistig beeinträchtigter Mann zum Kanal, seine Eltern waren beschäftigt und haben nicht gemerkt, dass ihr 20 jähriger Sohn sich eigenständig auf Entdeckungstour gemacht hat. Am Abend fand man ihn Tod in dieser Brühe. Das ganze Dorf kam zusammen und beklagte die Tragödie.
Imelas Vater und ihr Bruder (er wurde als Polizist bei einem Autobahneinsatz zu Tode gefahren) sind mitten auf dem Grundstück Erdbestattet. Die grossen Grabsteine werden auch zum Spielen der Kinder benutzt.
Imeldas Schwester: "Sie sind immer mitten unter uns."
Beschneidung
Einmal in der Nacht war ein riesiger Lärm aus der Nachbarschaft zu hören.
Der typische "Aiiiii" Schrei, das hohe Schreien, Rufe, unheimlich.
Imelda: "Simona, ich weiss wie du über die männliche Beschneidung denkst, das was du jetzt hörst ist das Beschneidung Ritual. Alle Jungs im Alter von 12 bis 14 Jahren aus der Umgebung treten am Morgen in Reih und Glied an. Es wird getrommelt, geschrien und die Männer stehen den Jungs gegenüber.
Ein Beschneider kommt und haut einem Jungen nach dem Anderen die Vorhaut mit einem scharfen Stein, Messer oder einer Rasierklinge ab. Ziel ist, dass man keinen Muks von sich gibt, keinen Schmerz zeigt. Wer das schafft, ist ein "richtiger" Mann.
In der Nacht wird der Brauch mit einem Fest, tanzen, schreien, Trommeln vollendet.
Für mich ein Akt der Gewalt und Demütigung gegenüber denen, die ihren Schmerz zeigen.
Danach leben sie in einer Männer Hütte, getrennt von Mutter und dem Kinderlager mit ihren Schwestern und Cousinen, das wiederum macht extrem Sinn.
Zu Besuch bei Tanten und Onkels geben die grossen Cousinen den jüngeren advice.
Ein armer Tropf von 14 Jahren musste sich sicher 45' die Ratschläge der Cousinen anhören, zwischendurch hat er mit gelacht, dann wieder herrlich auf Durchzug gestellt.
Am Schluss habe ich ihm gesagt: Weisst du, ich habe kein Wort verstanden, ich habe nur festgestellt, dass du sehr lange zuhören musstest und es freut mich, dass du auch lachen konntest. Darf ich dir auch einen Rat geben?
Was sollte er sagen, also sagte er: "ja, ich höre."
Ich sagte ihm: Jede Safari (Reise) beginnt mit nur einem kleinen Schritt. Nimm von heute Abend nur ein Wort, einen Satz und geh einem Schritt weiter, dass bring dich zu DEINEM Ziel.
Alle nicken, reden noch 30' auf ihn ein und drehen sich zu seiner Schwester.....
Es gäbe noch viel zu erzählen, ich lasse es einmal so stehen, mit dem Herzen voller Wärme für diese wundervollen Menschen.
Auf der Fahrt nach Hause, ziemlich müde und durchgeschüttelt, alleine auf den Raststätten (Imelda konnte schlafen wie ein Baby) wieder in dieser Wahnsinnigen Stadt Mombasa, über die Fähre, Matatu, PikiPiki um nach Hause zu kommen.... Wusste ich immer, Gott ist mit mir, was sollte mir da geschehen?
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Dusche und WC |
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Das Bettzeug der Kinder wird durch den Tag gelüftet. |
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Ziebrunnen |
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Simone am melken |
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Mit Mama Viktoria und grosskindern |
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und mit einer Schwester von Imelda |
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Mit Mama Viktoria vor dem Haupthaus |
Samstag, 9. Dezember 2017
8. Dezember 2017
Hier in Kenia hat es so viele verschiedene Toyota Modelle! Andere Auto Marken sind eine Ausnahme! Die meisten Ausführungen habe ich in CH noch nie gesehen! Ausser natürlich die Mini-Busses und unser Krankenauto! Das ist genau dieser Typ Toyota Bus der vor 15 Jahren in den Export gegangen ist, nachdem wir ihn 15 Jahre gefahren sind! Wenn ich da mitfahren darf, weckt es immer nostalgische Gefühle! Schon aleine das Quitschen der Schiebetüren!!Heute fuhren wir damit in ein Dorf um ambulante Kontrollen und Impfungen zu machen. Das hat in einem Haus stattgefunden das vermutlich eine Art Gemeindehaus ist. Integriert war auch ein kleiner "Tante Emma" Laden wie es ihn überall in den Dörfern gibt. Der verströmte einen starken Geruch! Mischung getrockneter Fisch und Ariel!! Eine Familie kam mit dem Motorrad! Der Vater ist gefahren, dann sass die grosse Schwester mit dem 1jährigen Zwilling und zuletzt die Mutter mit dem anderen Zwilling hintendrauf! Ja was alles so mit einem Töff transportiert werden kann: 150 Eier lose in 6 Eierkartons verpackt, 10 dünne 2,5 Meter lange Baumstämme, zusammen gebunden und hinterher geschleift! 10 ineinander gestapelte Plastikstuhle, ein 2,5 Meter breite Balken quer auf dem packträger usw. Da unser neues Handy aus Sicherheitsgründen zuhause bleiben muss, nicht wegen dem handy sondern wegen uns! Habe ich leider keine Photos! Doch apropo Natel! Leider konnte ich nicht alle wats up Verbindungen wieder herstellen, sende euch somit meine kenianische Nummer:
+254 743 535 952
+254 743 535 952
Samstag, 2. Dezember 2017
2. Dezember 2017
Mit den Leuten im Spital sind freundschaftliche Beziehungen gewachsen! Sie freuen sich immer wenn wir kommen! Wir achten ihr grosses Fachwissen und handwerkliches Können in der Geburtshilfe. Einige haben unsere "Komplikationen vorbeugende " Geburtshilfe übernommen und die anderen sind offen für diese Neuigkeiten! Heute war nicht viel zu tun und so ging ich in der Küche abwaschen und helfen. Am Wochenende arbeitet nur eine Person dort. Sie macht alles aleine: 3 Mahlzeiten für die 10 bis höchstens 20 stationären Patienten. (die 30 - 100 täglichen ambulanten Patienten und die Frauen vor der Geburt müssen selber schauen!) und etwa 30 Mittagessen und Tee fürs Personal. Abgewaschen wird von Hand. Es hat nur 25 plastikteller und Tassen und ein paar Löffel, die Leute brauchen in der Regel kein Besteck! Zum Morgenessen gibt es Poritsch zum trinken.zum Mittagessen Reis oder weisse Polenta zum abschneiden, genannt ugali. Dazu fast immer eine Art Spinat. Das ist so der Grundstock. Die nächsten 4 Sachen gibt es im Wchsel: Fleisch Würfel in einer Sauce, oder Fisch, oder Boenli mit Mais draußen ueber dem Feuer gekocht, oder Chapati.! Zum Abendessen wiederholt sich das Morgen oder Mittagessen. Ich half diese paar Sachen abzuwaschen, damit es wieder Geschirr hat für die nächsten. In der Küche hat es auch noch Ameisen, Falls die ins Essen gelangen, stellt man den Teller einfach an die Sonne, dann verschwinden sie! 2-3 magere Katzen warten darauf, dass etwas herunterfällt! Ja und Essen gibt es dann wenn die kochin fertig ist, Pasta! Eh nein, Pasta gibts nie!!!
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