Kenia 2017
Sonntag, 21. Januar 2018
Sonntag, 14. Januar 2018
14. Januar 2018
Bin auf dem Weg nach England, für die 2 wöchige Sprach Schule. Das Thema "medizinische Versorgung" in Kenia beschäftigt mich immer noch! Die Medikamente bekommt man alle in der Apotheke: Antibiotika, Cortison usw. ohne Rezept! So eine Packung Antibiotika kostet auch 10 Franken, ein Arztbesuch 20 Franken. Da viele Menschen nicht mal 10 Franken am Tag verdienen und auch keine Krankenkasse haben, ist das viel! Wir wollten von den Menschen wissen was es so an Pflanzenmedizin gibt: Da sind die Blätter vom Moringabaum, sehr gut bei Diabetes und vielem mehr. Der Neem Baum, sei wirksamer als die Tabletten bei Malaria, ließen wir uns belehren. (nicht für Schwangere, weil Wehen auslösend)Aloe Vera habe ich selber getestet. Mit einem aufgeschnittenen Blattststueck die Haut einreiben, da hat man gleich 2 Fliegen auf einen Schlag: Sonnenschutz und Mueckenschutz. Wirkt wunderbar und brennt erst noch nicht in den Augen. Das Blattinnere stuechenweise gegessen wirkt auch vorbeugend gegen Malaria. Die Api-Therapie, die unsere Freunde Hochstrassers vor gut 20 Jahren, nach 15 Jahren Afrika Aufenthalt mit in die Schweiz gebracht haben, ist leider weitgehend vergessen. Diese 2 Sachen haben mich auch im wörtlichen Sinn am meisten beschäftigt in den 12 Wochen Kenia: von der Pflanzenmedizin zu lernen und die fast vergessen gegangene Api-Therapie zu lehren.
Dienstag, 2. Januar 2018
2. Januar 2018
Wir hatten eine sehr angenehme Reise zurück. Ich genieße vieles zuhause wieder: die Familie und Freunde, das Essen, die "Freiheit"! Vor der allgegenwärtigen Sonne und Wärme hatte ich mich "gefürchtet" und das und die Menschen vermisse ich nun am meisten! Sehr bewegende Begegnungen hatte ich nebst denen im Spital hier bei den Verkäufern. Es kommen nicht mehr viele Touristen und der "Gingernillis" den sie verkaufen kam aus der Mode. Boniface, 36 Jahre alt, verheiratet mit nur einer Frau, 3 Kinder. 2 mal im Jahr leistet er es sich für 1 Woche nach Hause zu fahren. (mit dem billigsten Transportmittel, einem meist überfüllten Mini-Buss) An den meisten Tagen am Strand verkauft er nichts! Gerne würde er zuhause bleiben: Gemüse anpflanzen, Hühner, Bienen, Ziegen halten und vor allem Bäume pflanzen! Damit hat er schon begonnen! Die Bäumchen sind jetzt etwa 60 cm gross. Fürs Wasser gehen sie zu Fuss oder mit einem alten Fahrrad 5 km weit, hin und zurück. Jeder gebrauchte Tropfen wird dann noch am Schluss den Bäumchen gegeben. Für Brennholz wurde leider seine Gegend fast kahlgeschlagen! Eine Bohrung zum Grundwasser mit einer Pumpe (ein Muss, wenn sein Traum in Erfüllung gehen soll) kostet Franken 2200.- ! Die Schule Der Kinder hat Vorrang!! Ein letzter Eintrag über Pflanzenmedizin in Kenia wird in den nächsten Tagen noch kommen. Herzlichen Dank für Euer Interesse!
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Die Verkaufsstände auf unserem Weg ans Meer. So oft waren wir hier |
Donnerstag, 28. Dezember 2017
28. Dezember 2017
Ein Bericht von Samuel Spaetig:
Vom 18.-27. 12. war ich zu Besuch in Kenia. Nun bin ich schon wieder zuhause, vollgepackt mit so vielen verschiedenen Eindruecken. Ein ganz besonderes Erlebnis war die 3 tätige Safari in Tsavo East und West. Ein Naturpark so gross wie die halbe Schweiz. Alleine die Reise, 8 Stunden hin und zurück für insgesamt 300 km, war eine Safari für sich! Ab Mombasa ist der Verkehr auf der nur 2 spurigen Strasse ziemlich dicht! Viele Container werden von dort aus nach Nairobi und weiter nach Uganda transportiert. In der Hafennähe sieht man Traktore die die leeren Container auf Anhängern ohne irgendwelche Bremsen transportieren. Falls der Traktor abrupt stoppen muss, schiebt es das ganze Gewicht von hinten nach vorne! Die Strasse hat auf beiden Seiten hohe Kanten, 20 bis 70 cm! Ohne Leitplanke! Drei Lastwagen hat es über diese Kante gekippt, einer war richtig im "Chruut ussä", vermutlich eingeschlafen. In Kenia kennen Chauffeure keine vorgeschriebenen Ruhezeiten. Oft wird auch "kriminell" überholt. Im Stau wird diese 2 spurigen Strasse auch mal zu einer 4 spurigen. Jeder drückt und hupt, jeder schaut nur für sich! Einige wenden sogar in diesem Chaos. Doch den anderen fertig machen oder den Stinkefinger zeigen, das machen Sie nicht. Und dicht an der Strasse grasen Kühe und Geissen, ohne Abzäunung!
Vom 18.-27. 12. war ich zu Besuch in Kenia. Nun bin ich schon wieder zuhause, vollgepackt mit so vielen verschiedenen Eindruecken. Ein ganz besonderes Erlebnis war die 3 tätige Safari in Tsavo East und West. Ein Naturpark so gross wie die halbe Schweiz. Alleine die Reise, 8 Stunden hin und zurück für insgesamt 300 km, war eine Safari für sich! Ab Mombasa ist der Verkehr auf der nur 2 spurigen Strasse ziemlich dicht! Viele Container werden von dort aus nach Nairobi und weiter nach Uganda transportiert. In der Hafennähe sieht man Traktore die die leeren Container auf Anhängern ohne irgendwelche Bremsen transportieren. Falls der Traktor abrupt stoppen muss, schiebt es das ganze Gewicht von hinten nach vorne! Die Strasse hat auf beiden Seiten hohe Kanten, 20 bis 70 cm! Ohne Leitplanke! Drei Lastwagen hat es über diese Kante gekippt, einer war richtig im "Chruut ussä", vermutlich eingeschlafen. In Kenia kennen Chauffeure keine vorgeschriebenen Ruhezeiten. Oft wird auch "kriminell" überholt. Im Stau wird diese 2 spurigen Strasse auch mal zu einer 4 spurigen. Jeder drückt und hupt, jeder schaut nur für sich! Einige wenden sogar in diesem Chaos. Doch den anderen fertig machen oder den Stinkefinger zeigen, das machen Sie nicht. Und dicht an der Strasse grasen Kühe und Geissen, ohne Abzäunung!
Mittwoch, 27. Dezember 2017
27. Dezember 2017
Leimutterschaft gibt es auch in Afrika! Wenn bei den Massei ein Paar kinderlos blieb, konnten sie ein Kind von einem nahe verwandten Paar bekommen. Die Adoptievmutter musste bei der Geburt dabei sein und das Neugeborene, ohne es vorher der Mutter zu geben, sofort nehmen. Wenn die Adoptievmutter frisches Blut von einer Kuh getrunken hat, klappte das auch sofort mit dem stillen! Diese Geschichte erzählte mir Mamma Massei als wir um 6.30 zusammen an den Strand gelaufen sind. " Also es funktioniert auch ohne Blut trinken meinte sie auf mein "wääh grusig".
An diese Stelle leite ich den herzlichen Dank der Geburtshelfer an Doris vom Storchenäst weiter: Fuer die Schleim-Absauger. Die werden vielen Baby's den Start ins Leben etwas erleichtern. Die Zollbeamtin am Flughafen meinte fuer so etwas brauche es eine Spezialbewilligung! Sämi hat sie mit Baby kleidli und meiner Lieblings Schockolade bestochen! Na ja, manchmal "heiligt eben der Zweck die Mittel!"
Mamma Massei, Leider ist das Bild nicht so scharf. Sie spielte im Leben "der weissen Massei" eine wichtige Rolle. Im Buch "Afrika meine Passion" widmet Corinne Hofmann ihr ein ganzes Kapitel.
An diese Stelle leite ich den herzlichen Dank der Geburtshelfer an Doris vom Storchenäst weiter: Fuer die Schleim-Absauger. Die werden vielen Baby's den Start ins Leben etwas erleichtern. Die Zollbeamtin am Flughafen meinte fuer so etwas brauche es eine Spezialbewilligung! Sämi hat sie mit Baby kleidli und meiner Lieblings Schockolade bestochen! Na ja, manchmal "heiligt eben der Zweck die Mittel!"
Mamma Massei, Leider ist das Bild nicht so scharf. Sie spielte im Leben "der weissen Massei" eine wichtige Rolle. Im Buch "Afrika meine Passion" widmet Corinne Hofmann ihr ein ganzes Kapitel.
Dienstag, 26. Dezember 2017
26. Dezember 2017
Von Simone
Ihr Lieben
Es ist speziell einen Blog Eintrag zu schreiben ohne zu wissen wer ihn eigentlich liest, da er ja von Esther initiiert und durch Simon Flückiger ermöglicht wurde. An beide ein herzliches Dankeschön.
In der Zeit hier war es gut zu wissen, dass Ihr da "draussen" unsere Erlebnisse "miterlebt" und einzelne für uns gebetet haben. Auch dafür, ein herzliches Dankeschön.
Ich wurde gebeten (salü Hausi:) einen letzten Beitrag zu schreiben:
24.12.2017
Esther, Ochiengs und Sämi (meinem Ehemann, er ist für 10 Tage bei uns eingetaucht) sind an den Strand gegangen.
David, Ochiengs Angestellter und ich sind zu Hause geblieben. David war zwei Stunden auf der Schaukel, währenddem ich am "umenusche", Wäsche zusammenleben, gedanklich in die Schweiz eintauchen den Garten und die Geräusche genossen habe.
Keine zwei Wochen und ich reise mit meinem Hund und Twingo nach England zur Sprachschule, Esther folgt in drei Wochen mit dem Flugi.
Unsere Kenja Zeit geht dem Ende entgegen, schnell ist sie vorbei gegangen, viel haben wir erlebt.
Das fünfte Mal auf diesem Kontinent, immer ein wenig länger:-), zum ersten Mal nicht alleine unterwegs, bin ich wieder überwältigt davon was wir alles erlebt haben.
Afrika muss man lieben, wenn das nicht geht hasst man es, habe ich in einem schlauen Buch gelesen. Vielleicht stimmt es in groben Zügen sogar.
Ich bin dankbar, dass Esther sich hier wohl gefühlt hat.
Wir durften viele wundervolle Menschen kennen lernen, Extreme erleben, die zum Leben gehören und Erfahrungen machen, die uns nachhaltig prägen.
Der Lebensfluss hier kann man schwer beschreiben, die Lebensfreude, das Explosive, die Farben, Extreme, Armut, die Schönheit der Natur und der Glaube, dass man mit wenig im Leben von einzelnen viel bewirken kann, bewegt das Herz.
Ich geniesse es auch, dass die unterschiedlichen Religionen grossteilmehrheitlich friedlich beieinander leben können. Extremisten gibt es überall, auch bei uns.
Unfassbares, Leid und Schmerz beschäftigen einem und anstatt in eine Lethargie zu versinken motiviert es darüber nachzudenken: was ist mein Beitrag?
Auch dieses Mal reich beschenkt, weiss ich, dass ein wenig Kenja mit nach Hause kommt.
Euch allen danke ich fürs mit uns gehen, wer weiss, vielleicht treffen wir uns einmal life, das wäre schön.
Ich wünsche dir, euch von ganzem Herzen ein rundum gutes neues Jahr, Herzenswärme und Lebensfreude in Fülle.
Simone
PS: In eigener Sache: Kennt jemand ein Häuschen/Wohnwagen am Wasser oder Waldrand? Ich würde mich über ein Stücklein "Kenja" in der Schweiz freuen.
Ihr Lieben
Es ist speziell einen Blog Eintrag zu schreiben ohne zu wissen wer ihn eigentlich liest, da er ja von Esther initiiert und durch Simon Flückiger ermöglicht wurde. An beide ein herzliches Dankeschön.
In der Zeit hier war es gut zu wissen, dass Ihr da "draussen" unsere Erlebnisse "miterlebt" und einzelne für uns gebetet haben. Auch dafür, ein herzliches Dankeschön.
Ich wurde gebeten (salü Hausi:) einen letzten Beitrag zu schreiben:
24.12.2017
Esther, Ochiengs und Sämi (meinem Ehemann, er ist für 10 Tage bei uns eingetaucht) sind an den Strand gegangen.
David, Ochiengs Angestellter und ich sind zu Hause geblieben. David war zwei Stunden auf der Schaukel, währenddem ich am "umenusche", Wäsche zusammenleben, gedanklich in die Schweiz eintauchen den Garten und die Geräusche genossen habe.
Keine zwei Wochen und ich reise mit meinem Hund und Twingo nach England zur Sprachschule, Esther folgt in drei Wochen mit dem Flugi.
Unsere Kenja Zeit geht dem Ende entgegen, schnell ist sie vorbei gegangen, viel haben wir erlebt.
Das fünfte Mal auf diesem Kontinent, immer ein wenig länger:-), zum ersten Mal nicht alleine unterwegs, bin ich wieder überwältigt davon was wir alles erlebt haben.
Afrika muss man lieben, wenn das nicht geht hasst man es, habe ich in einem schlauen Buch gelesen. Vielleicht stimmt es in groben Zügen sogar.
Ich bin dankbar, dass Esther sich hier wohl gefühlt hat.
Wir durften viele wundervolle Menschen kennen lernen, Extreme erleben, die zum Leben gehören und Erfahrungen machen, die uns nachhaltig prägen.
Der Lebensfluss hier kann man schwer beschreiben, die Lebensfreude, das Explosive, die Farben, Extreme, Armut, die Schönheit der Natur und der Glaube, dass man mit wenig im Leben von einzelnen viel bewirken kann, bewegt das Herz.
Ich geniesse es auch, dass die unterschiedlichen Religionen grossteilmehrheitlich friedlich beieinander leben können. Extremisten gibt es überall, auch bei uns.
Unfassbares, Leid und Schmerz beschäftigen einem und anstatt in eine Lethargie zu versinken motiviert es darüber nachzudenken: was ist mein Beitrag?
Auch dieses Mal reich beschenkt, weiss ich, dass ein wenig Kenja mit nach Hause kommt.
Euch allen danke ich fürs mit uns gehen, wer weiss, vielleicht treffen wir uns einmal life, das wäre schön.
Ich wünsche dir, euch von ganzem Herzen ein rundum gutes neues Jahr, Herzenswärme und Lebensfreude in Fülle.
Simone
PS: In eigener Sache: Kennt jemand ein Häuschen/Wohnwagen am Wasser oder Waldrand? Ich würde mich über ein Stücklein "Kenja" in der Schweiz freuen.
Montag, 25. Dezember 2017
25. Dezember 2017
Samstag, 30. 12. 8.50 landen wir planmäßig wieder in CH. Hier noch der Instagram link unserer Hostmother Elisabeth für wunderschöne Bilder! https://www.instagram.com/my_kenya_swiss/ (fotografieren ist ja nicht so meine Stärke)
Einer der Schwerpunkte von Elisabeth als Fotografin sind Portraits. Auf Wunsch schreibe ich Euch gerne dafür auf die Warteliste. Im Sommer kommt die Familie in die Schweiz.
Einer der Schwerpunkte von Elisabeth als Fotografin sind Portraits. Auf Wunsch schreibe ich Euch gerne dafür auf die Warteliste. Im Sommer kommt die Familie in die Schweiz.
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